25/10/2015

Simone Weissenbach hat zur Blogparade „Entspannt selbständig“ aufgerufen …  mein erster Gedanke war:
Ich bin nicht wirklich entspannt… selbständig schon… (seit fast 20 Jahren)

Ich nutze ihren Aufruf, mir mal Gedanken über meine Selbständigkeit zu machen. Dass ich selbst nicht wirklich entspannt an meine Selbständigkeit herangehe, liegt sicher nicht zuletzt an meinem fehlenden Hang zu Ordnung, Planung & Konsequenz. 

Etwas zu meiner „Entspannungsgeschichte“…

Ich bin inzwischen einiges entspannter als vor 2013, als ich noch meine Internetagentur am Laufen gehalten habe. Besser gesagt hat mein geschätzter Mitarbeiter damals eine Menge gewuppt — vor allem nachdem ich 2010 durch meinen Sohn zum Vater ernannt wurde… Danach sprang ich nur zwischen Kunden und Agentur hin und her. Das war wenig befriedigend für alle Beteiligten. Also musste s/ich etwas ändern.

So habe ich Ende 2012 den Entschluss gefasst, die seit 1999 bestehende Agentur wieder nur auf mich zu reduzieren, meinen fast 10 Jahre lang beschäftigten Mitarbeiter in die (gelungene) Selbständigkeit zu entlassen. Als der 2. Azubi dann Mitte 2013 seine Prüfung erfolgreich abgelegt hat (sagt man „abgelegt“? Deutsch ist manchmal schon komisch), war ich wieder alleine. Und trotz einiger Umstellungsholpereien war das sehr befreiend.

Was für mich unbedingt zur entspannten Selbständigkeit gehört…

Zuerst einmal ist die entspannte Haltung eine Sache der inneren Einstellung — neudeutsch „Mindset“. Entsprechend ist es auch wichtig die äußeren Umstände nicht immer allzu wichtig zu nehmen.

Folgende Parameter ermöglichen mir ein entspannteres Arbeiten:

  • superwichtig: Ich nutze Medien asynchron (E-Mail, Facebook-Chat, Skype-Chat, Anrufbeantworter, …)
  • ich gehe meist nie direkt ans Telefon oder Smartphone nur weil es gerade klingelt
  • ich bilde mich mehr und mehr virtuell ab und packe mich in Facebook-Kommentare, YouTube-Videos, Periscopes, Webinare/Hangouts, Audios, Kurse usw.
  • ich vereinbare 1:1 Termine wann es mir und meinen Kunden passt (ja, als Esel nenne ich mich zuerst)
  • ich versuche mich im „Nein“ als Voreinstellung (klappt noch nicht so richtig)
  • ich mache keine Kundentermine in meinem Home-Office (und wenn, dann nutze ich ein schönes Café in der Stadt)
  • ich lerne, welche Jobs wichtig und welche unwichtig sind
  • ich muss etwas nicht tun, nur weil es jemand (völlig egal wer) von mir erwartet
  • ich schaue mehr nach dem, was mich voranbringt —  daraus ergibt sich automatisch etwas, das auch meine Kunden voranbringt

Meine Zauberworte: asynchron & virtuell

Asynchrones Kommunizieren läßt mich (im Idealfall) meine Zeit so einteilen, dass ich mit meinen eigenen Projekten und meinen Kundenprojekten am besten vorankomme. Ich schätze es sehr, dass ich mein Arbeitsumfeld mittlerweile so ausrichten kann.

Auch das virtuelle Abbilden meiner Leistungen und meiner selbst hat eine Menge großer Vorteile: Meine Videos, Facebook-Posts, Blogartikel, Tweets, Anleitungen arbeiten rund um die Uhr für mich und sind für mich „präsent“, damit ich es selbst nicht sein muss. Das setzt „Sichtbarkeit“ voraus. D.h., was ich von mir online stelle muss anderen auch zugänglich sein, gefunden werden und dort stattfinden, wo meine Kunden-in-spe sich aufhalten.

Die meisten Selbständigen sind self-employed aber keine Unternehmer

Man muss doch als Selbständiger immer so aussehen, als würde man durchgehend rotieren und die Arbeitsflut gerade so bewältigen. Alles andere ist doch verpönt. Dass das völlig albern ist und eigentlich der gewonnen hat, der entspannt nach 4 Stunden intensiver Arbeit sein selbstgestecktes Tagesziel erreicht hat, wurde mir erst nach zig Jahren Selbständigkeit klar.

Meine Selbständigkeit war nicht viel mehr, als dass ich mir einen 9to22-Job als Webdesigner und später Agenturinhaber geschaffen habe… Das ist für eine Zeit O.K. aber irgendwann geht das meist nicht mehr gut.

Im Englischen ist man ehrlicher mit der Vokabel für Selbständigkeit: „self-employed“ heisst ja nicht viel weniger als bei sich selbst angestellt zu sein. Bei 99,99% der Selbständigen ist das auch so. Wenige sehen sich wirklich als Unternehmer und noch weniger TUN wirklich etwas dafür, Unternehmer anstatt „Selbstangestellter“ zu sein.

Es gibt kein Ankommen, kein Fertigsein, keine 100%

Ich werde nie ankommen, wirklich fertig sein oder 100% perfekt abliefern. Und das ist O.K. so. Meine entspannten Alternativen sind:

  • Dinge loslassen, die ich nicht ändern kann oder möchte
  • Eigenschaften von mir annehmen, auch wenn ich mich nicht dafür begeistern kann
  • auch mal Dinge kollabieren lassen (auch wenn es nicht schön ist — das gehört zur freien Wahl) — und klar muss ich die Konsequenzen tragen…

Ich bin bei einigen genannten Dingen weit von meinem Idealzustand entfernt. Aber ich bewege mich darauf zu 😉

Ist dir aufgefallen, dass hier viele Sätze mit „Ich“ anfangen? Es hat mich durchaus Überwindung gekostet, diese Sätze nicht umzustellen. In der Schule habe ich gelernt, dass es schlechter Stil ist, wenn ich viele Sätze mit „Ich“ anfange. Mittlerweile denke ich, dass gar nicht genug Sätze mit „Ich“ anfangen können. Nur wenn ich zuerst nach mir schaue, kann ich auch anderen wirklich helfen.
Oder wie siehst du das bei dir?

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  1. Hallo Frank,

    Früher hieß es, der Schuster hat die schlechtesten Schuhe. Er hat sich wohl zuerst um seine Kunden gekümmert als um sich. Der Begriff ’self employed‘ passt hier. Er bleibt an seinem Job gekettet wie ein Hund an seine Hütte. Für ihn bleibt nichts mehr, keine Etwicklung, keine Innovationen, keine kreativen Lösungen. Nur Kunden-Schuhe im Akkord. — Bisher, wo vieles austauschbar war, auch Menschen, da ging die Rechnung noch auf. Jetzt immer weniger.

    Heute ist Echtheitsgarantie gefragt, behaupte ich mal. Frank, ich übertreibe mal:

    Würdest du heutzutage dein Geld einem Vermögensverwalter anvertrauen, von dem du weißt, dass der *selber ständig* aus allen Löchern pfeift? Oder zu einem Zahnarzt gehen, der das Lächeln von Capt. Sparrow hat?

    Auch ich denke, es fängt immer bei einem selbst an. Der moderne Mensch ist da ein bisschen wie ein Elektro-Auto a-la Tesla. Dass hat deutlich mehr Leistung, Ausdauer, Reichweite und die beste Ökobilanz, wenn man alle anderen Verbraucher abschaltet. Ist das der Fall, dann hängst du ohne großes Getöse, also mit Leichtigkeit, jeden Verbrenner ab….

  2. Lieber Frank,

    ich nehme Dich dadurch sehr authentisch und sympathisch wahr. Das bestätigt sich mir immer wieder durch andere Medien, in denen Du sichtbar bist. Mir gefällt es, wenn Du mit „Ich“ anfängst. Meine Erfahrung ist, dass das meist reflektierte, selbst“bewusste“ Menschen tun und dazu gehört Mut. Mir ist aufgefallen, dass mein Gehirn komplett abschaltet, wenn jemand einen Satz mit „Man“ oder einer anderen Verallgemeinerung beginnt. Ich finde es schlichtweg langweilig, weil der Mensch sich nicht zeigen mag. Soviel zu Deiner Frage.

    Was das Thema dieses Beitrages angeht, musste ich mein Denken und meine Art zu arbeiten komplett umstellen. Das Online-Geschäft tickt so anders, als eine lokale Präsenz. Ich war plötzlich wieder in der Tretmühle, die ich aus meinen Werberzeiten kannte. Das wollte ich nie wieder und doch hat es mich fast wieder erwischt. Eigentlich sollte mir diese Tätigkeit genau das Gegenteil ermöglichen. Das erste Dreivierteljahr bestand aber gefühlt nur aus Powern. Auch oder vielleicht gerade weil es Spaß macht, liegt darin eine große Gefahr für mich, an meinem Ziel vorbeizuleben. Nun denn, vielleicht liegt für die Idealistin in mir die Aufgabe genau darin. Ich bin auf dem Weg und werde lernen, wie das entspannter geht.

    Du kommst übrigens in Deinen Webinaren tiefenentspannt rüber 😉

    Liebe Grüße
    Claudia

    1. Liebe Claudia,
      vielen Dank für Deine Bestärkung 😉
      Ich freue mich so sehr über die Möglichkeiten, die mir das Internet gibt — das hat sich für mich seit meinem ersten Online-Gang 1993 nicht verändert…
      Der Vorteil, wenn Du Energie in die Dinge steckst, die Dich auf längere Zeit online repräsentieren (Blogbeiträge, Videos, Audio, PDFs, …) ist einfach, dass diese länger Bestand haben, als du Arbeit damit hast…
      Die Arbeit lohnt!

      Tiefenentspannte (nein, nicht wirklich 😉 ) Grüße,
      Frank

  3. Lieber Frank,

    ich freue mich, dass du bei meiner Blogparade: Entspannt selbständig dabei bist. 🙂 Wie Claudia auch schon geschrieben hat, nehme ich dich auch immer völlig tiefenentspannt wahr. Du hast jetzt zwar nicht meine Illusionen zerstört 😉 , aber ich finde es unglaublich interessant, wie du es schaffst, dir mehr Entspanntheit in deine Selbständigkeit zu holen.

    Die Übersetzung selbständig und self-employed hat mir auch nochmal zu denken gegeben. In der Tat ist das Thema wohl häufig so, dass viele selbst-ständig sind, aber zu wenig Unternehmer, also mehr in, als am Unternehmen arbeiten. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Ansatzpunkt…

    Herzliche Grüße und bis bald
    Simone

    1. Liebe Simone,
      an dieser Stelle vielen Dank für den Themen-Schubser durch deine Blogparade…
      Allein die Kommentare hier zum Artikel waren jede Sekunde Zeitinvest wert 🙂
      Viele Grüße!
      Frank

  4. Hallo Frank,
    Toller Artikel 😃 authentisch, ehrlich, entspannt. Ich habe wie so oft das Gefühl dich zu kennen .
    Super so als mehr oder weniger Anfänger deine Erfahrungen zu lesen. Also weniger Anfänger, weil ich ein von meiner Mutter geführtes Geschäft weiter führe, was komplett Oldschool geführt wurde . Mehr Anfänger, weil mein (Online)Geschäft und meine Selbstständigkeit ja nun so ganz anders läuft.
    ICH bin dadurch immer wieder daran an meinem Mindset zu arbeiten, was auch nötig ist 😉
    Super Artikel, der mir gerade da mal wieder ein Stück weiter geholfen hat.
    Danke Frank

    KeepCool
    Und liebe Grüße
    Daniela

    1. Hi Daniela,
      freut mich sehr, wenn mein Artikel Dich weiterbringt — das ist das beste, was ein Text machen kann 😉
      Und genau diese Dinge, die online anders laufen, machen es so spannend. Gerade der Ansatz, dass es online darum geht, erst seine Interessenten zu versammeln und ihnen dann das zu verkaufen, was sie wirklich haben wollen… Anstatt klassisch: Hier ist mein Produkt — wer will es haben? …und die Unmenge an Möglichkeiten — Fluch und Segen zugleich…
      es bleibt spannend…
      Liebe Grüße!
      Frank

  5. Hallo Frank,

    vielen Dank für deinen Artikel und deine Sicht auf die Dinge. Und ja, ich finde viele Ich-Sätze (gerade bei diesem Thema) sehr wichtig.
    Einer hat mich besonders angesprochen „ich muss etwas nicht tun, nur weil es jemand (völlig egal wer) von mir erwartet“. Für diesen Satz danke ich dir ganz besonders.
    Ich bin noch nicht lange self-employed und habe zu Anfang viele Fehler gemacht, die mit entspannt sein so gar nichts zu tun hatten. So langsam kristallisieren sich mein Weg und meine innere Haltung heraus und es macht mir Spaß das (sprich mich selbst) nach außen zu tragen.

    Viele Grüße,
    Carina

    1. Hi Carina,
      ja, irgendwann bin ich auf den Trichter gekommen, dass es nun mal meine Lebenszeit ist. Keine Arbeitszeit, keine Freizeit, … — sondern meine Lebenszeit. Aber es braucht halt immer eine Zeit, bis man das für sich selbst realisiert…
      Liebe Grüße,
      Frank

  6. Guten Morgen Frank,
    Ja. So isses. So kann es entspannt weiter gehen …
    Selbstständig werden und sein, ist ein spannender Prozeß, erwachsen zu werden. Und auf diesem Weg, veraltete Glaubensgrundsätze („hard arbeiten“, „perfekt sein“) über Board zu werfen.
    Wem das entspannt gelingt, ist self-employed! –
    Frank, großartiger Beitrag. Ich schätze nicht nur dein Wissen, sondern auch deine Selbstironie … 🙂

    Schöne Grüße,
    Ulrike
    P.S. Ich mag Esel 🙂

    1. Liebe Ulrike,
      bei dem, was ich von dir online so sehe, spielt auch eine Menge Spaß und Ausprobieren eine Rolle. Da bist Du sicher auch auf einem guten Weg, die neuen Möglichkeiten entspannt für dich zu nutzen…
      Viele Grüße,
      Frank
      P.S. Ich habe noch zu wenige gesehen — aber ich denke auch, dass ich mich mit ihnen gut anfreunden könnte 😉

  7. Hallo lieber Frank,
    da sprichst Du mir wirklich aus der Seele. Viele Dinge in der Selbständigkeit sind nicht perfekt und dazu muss „ich“ auch erst mal stehen können. Das „nein-„sagen fällt mir immer noch sehr schwer, genau so wie das Telefon zu ignorieren – wenn es grade nicht passt.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
    Schöne Grüße
    Brita

    1. Hallo Britta!
      Ja, das mit dem Telefon finde ich schon eine krasse Angewohnheit…
      Jedem zu jederzeit (und mittlerweile eben auch an jedem Ort) die Möglichkeit zu geben, mich zu unterbrechen ist doch eigentlich ein Unding. Klar muss man seinen Kunden auch zur Verfügung stehen, um Dinge zu klären usw… Deswegen meine Ausrichtung in Dienste, die meine direkte Anwesenheit nicht mehr nötig machen…
      Viele Grüße!
      Frank

  8. Echt spannend was du schreibst Frank. Und so wohltuend, wenn deine Sätze mit ICH beginnen. Das ist wichtig, denn dann erkennen wir uns selbst und natürlich auch unsere Bedürfnisse.
    Bei mir hat es auch gedauert, bis ich gemerkt habe, dass ich nur am Rödeln bin und mich das nicht weiterbringt.
    Doch ich habe eine gute innere Führung, die mich schnell darauf hinweist.

    Dinge loslassen – auch ein wichtiger Punkt wie ich finde. Dann dreht sich oft die Energie, die so eng ist und wir blicken wieder neu drauf.

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Silvia

    1. Hi Silvia,
      ja, die innere Führung… die ist immer schlechter zu hören, weil das Aussen so laut geworden ist.
      Das wird auch nicht lange so weitergehen können, weil wir nicht genug Psychologen/Gesprächstherapeuten haben, die das wieder „korrigieren“ können…
      Viele Grüße!
      Frank

  9. Guten Morgen lieber Frank,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin seit 24 Jahren selbständig und habe mich früher auch immer schlecht gefühlt, wenn ich einfach mal nichts gemacht hatte. So war ich also eher 20 Jahre self-employed.

    Mittlerweile genieße ich meine freie Zeit, laufe nichts und niemandem mehr hinterher und habe gelernt den Moment zu leben und zu genießen. Ich hoffe du erreichst viele Menschen mit deiner Botschaft.

    Ich wünsche dir einen wundervollen Tag, liebe Grüße Michaela

  10. Hallo Frank,
    danke dir fùr deinen Blick hinter die Kulissen und die Tipps! Vor allem das mit dem asynchrone Kommunizieren. Obwohl du mit deiner Antwortgeschwindigkeit mein persönlicher „Mr. Echtzeit“ bist😉
    Herzliche Grüße
    Petra

    1. Hi Petra,
      diese Reaktionszeit werde ich sicher nicht auf Dauer aufrecht erhalten können 😉
      Facebook ist aber aktuell meine Kommunikationsplattform No.1… dadurch bin ich dort so schnell 😉
      Liebe Grüße,
      Frank

  11. Ahoi Frank,

    deinen schönen Artikel hab ich seeehr asynchron gelesen, da ich ihn mir „für später“ abgespeichert hatte. Ich mag das zeitversetzte Kommunizieren auch sehr – gerade, weil es mich nicht so überreizt. ;o)

    Herzliche Grüße
    Sabine

  12. Hallo Frank

    Ich habe deinen Artikel mit Genuss gelesen. Vor allem der zweitletzte Satz
    „Nur wenn ich zuerst nach mir schaue, kann ich auch anderen wirklich helfen.“

    Wenn ich als Egoist bezeichnet werde, sage ich immer folgendes:

    Auf dieser Welt sind alles Egoisten. Ich bin der EINZIGE der zu mir schaut. Wenn aber jeder zu sich selbst schaut … ist auch für jeden geschaut. Nicht? 😉

    Die Lösung ist manchmal einfach.

    Lieber Gruss

    Martin

      1. Hoi Frank

        Ja, das ist so. Als Coach denke ich immer wieder. Es ist „einfach“ anderen den Spiegel vorzuhalten und zu unterstützen.

        Selber in den Spiegel zu schauen und etwas zu verändern … ist hingegen eine der schwierigsten Übungen die es gibt. Manchmal auch schmerzhaft.

        Lieber Gruss

        Martin

  13. Hi Frank, sehr cool geschrieben! Asynchron kommunizieren ist absolut unser Ding als Introvertierte!

    Das „Ich“ spricht da auch komplett für sich – ich sage nur: Autonomie 😉

    Ich freue mich, dass wir uns persönlich kennen und du genauso entspannt im wahren Leben bist, wie das hier rüber kommt, denn gerade das was ist zu akzeptieren, mit all dem Chaos, der dazu gehört – das macht für mich echte Entspanntheit aus. In diesem Sinne, weiter so!

    Herzliche Grüße
    Natalie 😊

  14. Hallo Frank,
    ich habe beim Lesen mehrfach die Gesichtsfarbe gewechselt, weil ich mich ertappt fühlte …
    Prima Beitrag! Und vieles von deinem Mindset kommt auch in meinen „Vorsätzen“ für 2016 vor. Arbeiten wir dran!
    Beste Grüße,
    Andreas Quinkert

    1. Hallo Viktor,
      oh ja. Das ist so eine Sache. Ich bin so viel auf Facebook und in meinen Facebook-Gruppen unterwegs, dass mir das gar nicht so auffällt. Ich schreibe immer so meine 3-4 Artikel im Jahr, was natürlich viel zu wenig ist. Ich bin guter Dinge, dass sich diese Frequenz auch wieder erhöht 😉
      Danke dir für den Anschubser 😉
      Viele Grüße,
      Frank

  15. Hallo, Frank, das klingt schon sehr gechillt, was Du so beschreibst. 🙂 Ich habe mir mittlerweile auch angewöhnt, nicht auf jedes Piep zu reagieren, sondern zu festen Zeiten eMails zu checken. Damit sind Arbeitsfluss und Konzentrationsfähigkeit wesentlich verbessert. Das mit dem fehlenden Hang zu Ordnung, Planung & Konsequenz kommt mir trotzdem sehr bekannt vor. Zum Glück tritt mir mein Mann virtuell ab und zu in den Hintern. 🙂 Aktuell sortiere ich gerade mein Portfolio und trenne mich von dem, an dem ich ohnehin nicht mit viel Herzblut drangehe. Auch das entspannt ungemein, wenn Dinge nicht aus Pflicht getan werden müssen, sondern wenn sich die Hauptbeschäftigung daraus zusammensetzt, das zu arbeiten, was man wirklich will. Packen wir’s an, viele Grüße, Susanne

    1. Hi Susanne!
      Danke für dein Feedback!
      Ja! Ich denke, das ist eine natürlicher Prozess, wenn man länger in einem bestimmten Job drinsteckt… Irgendwann muss man aussortieren und schauen, was gut für einen ist. Auch müssen wohl manche Dinge kollabieren — das habe ich inzwischen auch akzeptiert.
      Wirklich gechillt bin ich aber noch nicht — ich arbeite dran 😉
      Viele Grüße!
      Frank

  16. Das mit dem NICHT fertigwerden kenne ich.
    Das darf man lernen und auch hinnehmen. Das ist, so meine ich, die größte Herausforderung, dass man mal STOP sagt und nicht alles macht und annimmt und bei sich selbst bleibt.
    Ich bin jetzt 62 und seit 30 Jahren Selbstständig. Da wird man gelassener.
    Das Alter ist zwar keine Errungenschaft, jedoch sehe ich es schon als Privileg, dass man weiser wird.
    In diesem Sinne, hast noch eine Chance es besser zu machen.
    Ich finde du bist so richtig wie du bist.
    Ehrlich, authentisch und echt.

    1. Ja! Meine 24+ Jahre Selbständigkeit haben definitiv auch zu mehr Gelassenheit geführt.
      Danke für Deine Wertschäzung 🙏

  17. Super, ich danke dir für diesen tollen Beitrag. Ich sage meinen Kunden: Wenn du keine Energie und Freude in dir hast, wie willst du dan an andere Menschen etwas aussenden. I´m ok dann erst you are ok.

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