10/11/2013

eines höre ich von erfolgreichen bloggern immer wieder: sie ärgern sich durch die bank weg, nicht von anfang an email-adressen für ihren newsletter gesammelt zu haben. auch ich habe den fehler gemacht, das newsletter-eintragungsformular erst sehr spät in meinen blog integriert zu haben. 

damit ihnen nicht das gleiche passiert (oder sie spätestens jetzt anfangen ihren verteiler aufzubauen), schreibe ich diesen anspornenden artikel 😉 ! 

vorab: was meine ich eigentlich mit newsletterverteiler?

der newsletterverteiler, den ich hier meine, ist eine email-adressliste von personen, die auf neue inhalte ihres blogs oder ähnliches hingewiesen werden möchten. 

warum ist der newsletterverteiler nun das wichtigste für einen blogger?

es gibt eine menge gründe, die für den aufbau einer liste sprechen – und eigentlich nur einen grund dagegen: erhöhter arbeitsaufwand. dieser lohnt sich aber definitiv. 
hier die gründe, warum:

#1 nah dran — direkte erreichbarkeit ihrer leser

nichts bringt sie so nah an ihre leser, wie eine email in seinem postfach! 
(hm. ausser vielleicht ein podcast oder eine sms 😉 )

#2 autark — der eigene newsletter macht unabhängig(er) von google, facebook & co.

sollte mark zuckerberg meinen, ihre facebook-seite aus unerfindlichen gründen zu sperren oder google rollt wieder mal ein lustiges update seines ranking-mechanismus aus: mit der liste sind sie fein raus. sie können ihre stammleser trotzdem erreichen. 

ein beispiel
pat flynn hat auch am eigenen leib erfahren müssen, wie wichtig eine liste ist. als sein blog eine woche offline war (was für ihn einen verlust von $12.000 bedeutete), nutzte er seinen newsletterverteiler, um seine leser zu informieren. ein auszug aus seinem artikel über diese harte woche: „And when I think about this, the blog could have been wiped out and erased from existence, and I still would have been okay thanks to my email list. Worst case scenario, I could easily setup a new site somewhere else and just let my subscribers know, and I’d be back up and running in no time. Of course, I’m happy that SPI came back to life, but even if it didn’t I’d still have my email list.“ (pat flynn, „So THIS is What Happens When Your Server Goes Down for a Week„)

#3 aktiv — sie müssen nicht warten bis ihre leser wiederkehren

verlassen sie sich nicht darauf, dass ihre leser sie im gedächtniss behalten. weisen sie mir ihrem leser aktiv auf relevantes hin. 
das könnte z.b. sein:

  • ein neuer blog-artikel von ihnen ist online
  • sie möchten ihrer stammleserschaft ein besonderes angebot machen, das nur den newsletter-abonnenten vorbehalten ist
  • sie weisen auf anstehende termine hin (webinare, veranstaltungen auf denen man sie treffen kann, vorträge, …)
  • sie freuen sich über etwas und möchten das ihren lesern mitteilen (aber nicht zuviel von dieser art email bitte – denken sie daran, dass sie auch hier mehrwert liefern sollten)

#4 persönlich — beziehungsaufbau mit ihren lesern

plaudern sie auch mal ein paar zeilen aus dem nähkästchen. geben sie einblicke, die ausschliesslich ihren abonnenten gewährt werden. teilen sie (kurz) mit, woran sie gerade arbeiten oder was vielleicht nicht so läuft, wie sie es sich vorgestellt haben (ohne zu jammern, natürlich). seien sie menschlich. keine gmbh, die versucht zu schreiben.

#5 dialog — einfachste feedbackmöglichkeit

unschätzbarer vorteil einer email, den sie nutzen sollten: ihr empfänger kann ihnen mit einem klick direkt auf ihre nachricht antworten. nutzen sie das. fragen sie ihre leser nach feedback, wo der schuh aktuell besonders drückt, was die leser von ihren ideen halten, …

#6 gelernt — vertrautes medium

 im umgang mit email sind die internetnutzer vertraut. email funktioniert immer irgendwie. 
überfordern sie ihre leser aber nicht mit zu vielen infos je newsletter. ein oder zwei themen reichen meist völlig. 

der erhobene zeigefinger zum schluss…

… den meine leser sicher nicht brauchen aber dennoch: denken sie bitte immer daran: die email-adresse ist ein wichtiger vertrauensvorschuss ihrer leser ihnen gegenüber. mißbrauchen sie dieses vertrauen nicht. müllen sie ihre leser also nicht mit selbstbeweihräucherung oder allgemeinplätzen zu. geben sie etwas mehr von sich preis, was vielleicht einen schritt weiter geht, als das, was sie in ihrem blog schreiben würden. 

machen sie. fangen sie ihren newsletter an.

jetzt!

 

achso, sie wollen wissen, wie das geht mit so einem newsletter?

ich bin gerade dabei einen kostenlosen email-newsletter-crashkurs zu erstellen. in diesem werde ich zeigen, wie man ein eigenes kostenloses newslettersystem einrichtet und in seinen blog einbaut.
wenn sie interesse daran haben, dann tragen sie sich einfach in meinen verteiler ein. ich informiere sie dann, wenn der kurs online ist.

[update] der kostenlose videokurs, wie man einen newsletter mit mailchimp erstellt, ist online…

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  1. Hey Frank.

    Vielen Dank, dass du darauf hinweisen tust, wie wichtig eine Mail Liste ist.
    Für meine Mailing Liste gebe ich meist ein Gratis Ebook oder Ähnliches raus, wenn Leser sich in meine Liste eintragen.

    Was ist deine Meinung dazu?
    Und meine zweite Frage:
    Welche Email Responder Programm nutzt du?

    Vielen Dank und eine schöne Wochen
    Güngör

  2. Lieber Frank,

    dem kann ich nur zustimmen – die meisten von uns sind sich des „Wertes“ der eMail-Adressen/ Kontaktdaten überhaupt (noch) nicht bewusst. Dieses sind „Geschenke“ der potentiellen Kunden an uns, die wir mit Wertschätzung und Engagement behandeln sollten. Ich selbst habe jetzt 15 Adressen in meinem noch neuen Newsletter-Verteiler und will schon bald den ersten NL versenden – daher bin ich rasend gespannt auf Deinen Crash-Kurs….also mach´ bitte hin und trödel´ nicht 😉

    CU on wednesday…beim ErfolgsTeam Marit
    Bettina

    1. hallo david! cleverreach.de ist ja auch sehr verbreitet und hat den großen vorteil einer deutschsprachigen benutzeroberfläche… würde mich freuen, wenn bei meinem zukünftigen kurs auch etwas neues für dich dabei ist! dir eine gute woche! viele grüße, frank

  3. Hatte ich ganz aus dem Blick verloren – aber stimmt natürlich – logisch.
    Ich finde in dem Zusammenhang die Frage oder das Thema interessant, „wie bekomme ich meine Besucher dazu, sich in den Verteiler einzutragen“. Das Giveaway ist da sicher sehr sinnvoll.
    Ich biete in meinem Blog derzeit ein kostenloses Excel-Tool für Inventurzwecke an.
    ( http://www.software-knowhow.de/wohin?artikel=inventurtool )
    Wer es haben möchte, trägt seine eMail-Adresse ein und bekommt es umgehend (automatisch) zugesandt. Läuft wie verrückt – etwa eine Anforderung täglich. Aber kann ich diese Adressen dann auch für einen eventuellen zukünftigen Newsletter verwenden? Oder sollte ich dort einen Vermerk hinterlegen: „Zusendung des Excel-Tools nur in Verbindung mit Anmeldung zum Newsletter“. Aber dann hat das natürlich wieder einen möglicherweise negativen Beigeschmack.
    ————————
    Anmerkung zur Software:
    Word 2010 stellt in seiner Seriendruckfunktion auch die Möglichkeit des Serienbriefes an eine eMail-Verteilerliste zur Verfügung. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht?

    Gruß Martin

    1. Noch ein Nachtrag: Hab das mit Word gerade mal getestet. Geht super:
      – eMail-Adressen und eventuell weitere Infos wie Anrede etc. in Excelliste
      – Rundmail mit Word-Seriendruck schreiben
      – absenden
      – im Outlook-Postausgang liegen fein säuberlich alle Mails und warten aufs Absenden
      – hatte vorher HTML ausgewählt – Alle Formatierungen inkl. Foto wurden übernommen

      Frank, wenn Du Deinen angekündigten Artikel schreibst, schreibe zeitgleich gern einen detaillierten Artikel zum Thema eMail-Newsletter mit Word-Seriendruck umsetzen – was hälst Du davon?

      Gruß Martin

      1. so ein „tandem“-artikel fände ich cool. auch wenn ich die word-serienbrief-lösung aus mehreren gründen nicht gut finde – es gibt aber sicher einige, die gerne so arbeiten würden.
        nachteile:
        – ein- und austragungen musst du in dieser variante manuell machen
        – du hast keinerlei versandstatistik und weisst nicht, welche links geklickt wurden
        – darstellung beim gegenüber ist mehr glückspiel, weil word emails sehr „lustig“ formatiert…
        – …

        1. Ja, für Profis sicher nicht die letzte Lösung. Aber für Einsteiger, die vielleicht mit Word vertraut sind und deren Leser-Aufkommen noch überschaubar ist. Was die „lustige“ Formatierung angeht, hatte ich auch Bedenken – war aber da bei meinen ersten Tests positiv überrascht. Werde da aber dran bleiben und das nochmal ausgiebiger testen.
          Mit der Klickstatistik könnte man hinbekommen, in dem man in jede Mail automatisch einen Link mit individuellem Parameter einfügt.

    2. hallo martin, danke für deine kommentare!
      dreh es doch mit deinem giveaway tool rum: „tragen sie sich in meinen email-newsletter ein und sie bekommen…“ oder „gleichzeitig mit dem download meines excel-tools tragen sie sich in meinen email-newsletter ein, aus dem sie sich jederzeit…“. bei dem download deines tools verunsicher mich einige dinge, die vielleicht deine konversion verbessern: „bestellformular“ klingt nach kosten. „geld zurück garantie“ für ein kostenloses produkt? du fragst sehr viele daten vom „besteller“ ab. nicht falsch verstehen: diese punkte sehe ich nur als hürde. und: bewirb doch deinen newsletter+inventurtool in der rechten spalte ganz deutlich…
      viele grüße,
      frank

  4. Hallo

    Ich hatte ja weiter oben im Kommentar schon mal versprochen, mir das Thema „Newsletter mit Word Seriendruckfunktion“ näher anzusehen.
    Dabei ist gestern ein detaillierter Artikel mit vielen Screenshots und einer genauen Anleitung entstanden.

    http://www.software-knowhow.de/neu/blog/tipp_email_newsletter_word_seriendruck/email-newsletter-mit-microsoft-word.aspx

    Für Einsteiger scheint mir das eine gute Lösung zu sein.

    Viele Grüße
    Martin

  5. Klasse.
    Bin grad auf Deine Seite gestoßen und ich glaube, ich kann dieser noch viele gute Infos für unseren Blog entlocken!

    Besten Danke und Dir ein schönes Wochenende,
    Daniel

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